Logo Burgschauspielverein

bisherige Stücke

Burgunderblut (2015)

 

Burgunderblut

Uns ist in alten mæren   wunders vil geseit…
Der Ruf dieses Mannes ist legendär – Siegfried von Xanten. Er ist stark, mutig, voller Tatendrang und von königlichem Geblüt. Ein wahrer Held eben. Siegfried schmiedet das magische Schwert Balmung, raubt den Königssöhnen Nibelung und Schilbung den sagenhaften Nibelungenschatz, entreißt dem grausamen Zwergenkönig Alberich die Tarnkappe und wird schließlich durch das Blut eines Drachen fast unverwundbar. Unermesslich reich, durch die Tarnkappe mit magischen Kräften versehen und bis auf eine kleine Ausnahme geschützt vor Schwert und Lanze – die besten Voraussetzungen für spannende Abenteuer und ein Happy End.

Doch Siegfried kommt bei seiner Suche nach immer neuen Bewährungsproben an den Hof von Worms. Hier lenken die Königsbrüder Gunther, Gernot und Giselher zusammen mit dem zwielichtigen Ritter Hagen von Tronje die Geschicke der Burgunder. Zunächst läuft es gut für Siegfried. Trotz seines anfangs frechen Auftretens schließt der junge Held schnell Freundschaft mit den Burgundern, er besiegt quasi im Alleingang die Feinde des Königreiches und verliebt sich in Kriemhild, die wunderschöne Schwester der Könige. Nachdem Siegfried die ebenfalls übermenschlich starke Walküre Brunhild mithilfe der Tarnkappe für König Gunther besiegt und dafür Kriemhild zur Frau bekommt, scheint das Band zwischen dem Königssohn aus Xanten und den Burgundern unzertrennlich. Doch Siegfrieds Stärke und sein Erfolg sind dem finsteren Hagen seit langem ein Dorn im Auge. Als Siegfried gegenüber seiner Gattin ausplaudert, dass er in der Hochzeitsnacht auf Geheiß von Gunther und Hagen die Ehe mit der wehrhaften Brunhild vollzogen hat, ist sein Tod beschlossene Sache. Der wankelmütige Gunther kann sich dem Druck von Hagen und Brunhild nicht widersetzen. Nachdem Hagen Kriemhild mit einer List entlocken konnte, an welcher Stelle des Körpers Siegfried verwundbar ist, tötet Hagen  den Helden mit dem Schwert Balmung an einer Quelle bei Amorbach.

Um zu vermeiden, dass Kriemhild Siegfrieds Erbe für einen Rachefeldzug nutzt, versenkt Hagen den sagenhaften Nibelungenschatz im Rhein.  Doch für Kriemhild eröffnet sich eine neue Möglichkeit, den heimtückischen Mord an ihrem Mann zu rächen. Attila, der große Hunnenkönig, wirbt um ihre Hand und bietet ihr an, zur mächtigsten Frau ihrer Zeit aufzusteigen. Kriemhild willigt ein. Während Attila hofft, die abweisende Haltung seiner Frau durch eine Einladung ihrer Verwandten etwas aufzuhellen, schmiedet Kriemhild mithilfe ihrer treuen Dienerin Basina und Attilas hitzköpfigen Bruder Fürst Blödelin ein Mordkomplott gegen Hagen. Auf der Fahrt zu Attilas Palast stößt Hagen den Priester Fredegar in die Donau. Er will damit die Weissagung dreier Wassernymphen überprüfen, wonach nur der Priester die Fahrt überlebt und wohlbehalten nach Worms zurückkehrt. Als sich der Priester nach dem Attentat doch noch ans sichere Ufer retten kann, weiß Hagen, dass die Burgunder dem sicheren Tod entgegenziehen. Trotz Vermittlung durch den friedfertigen Dietrich von Bern kommt es am Hofe Attilas zu einem fürchterlichen Gemetzel zwischen Hunnen, Burgundern und den Mannen des Markgrafen Rüdiger von Bechelaren. Dieses Blutbad besiegelt nicht nur den Untergang der Burgunder, auch der sagenhaft große Schatz scheint auf ewig verloren. Es sei denn… 

Autor: Boris Wagner
Regie: Boris Wagner

zur Bildergalerie

zurück